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Während Silberfischchen einen eigentlich recht niedlichen Namen haben, sind sie in Häusern und Wohnungen dennoch meist unerwünscht. Gleichzeitig ist es oft nicht einfach, sie effektiv zu bekämpfen. Wir zeigen Ihnen Mittel gegen Silberfischchen auf, die wirksam sind und Wohnungen langfristig von ihnen befreien.

Woher kommen aktuell die vielen Silberfischchen?

Fragen Sie sich, woher bei Ihnen momentan die vielen Silberfische kommen, ist die Antwort meist eine Kombination aus den folgenden drei Punkten: Wärme, Feuchtigkeit, Dunkelheit.

Silberfische lieben es feucht und warm, weshalb sie meist in Badezimmern und Küchen zuerst auftreten. Zudem können Sie überall dort erscheinen, wo Feuchtigkeitsschäden vorhanden sind – etwa in nassen Wänden, in denen ein unentdeckter Riss in einem Wasserrohr über Jahre die Bausubstanz feucht und marode gemacht hat. Dies sorgt für einen Schimmelbefall, und Silberfische ernähren sich unter anderem von Schimmelpilzen. Trockenheit hingegen ist Gift für Silberfische.

Möchten Sie Silberfische bekämpfen, sollten Sie sich daher zuerst die folgenden Fragen stellen:

  • Wo ist es in meiner Wohnung besonders feucht?
  • Gibt es eventuell feuchte Wände oder Decken, die ich bislang nicht bemerkt habe?
  • Gebe ich den Insekten unbeabsichtigt eventuell ausreichend Nahrung?

Silberfische suchen sich Wohnungen nicht auf gut Glück aus. Es gibt immer(!) einen guten Grund, warum sie sich gerade bei Ihnen aktuell wohlfühlen. Suchen Sie zuerst diesen Grund oder engagieren Sie einen professionellen Kammerjäger, um die Sache genau zu analysieren.

Nahaufnahme eines Silberfischchens

Was sind Silberfischchen?

Silberfische sind kleine Insekten, die mit Fischen nichts zu tun haben. Ihren Namen tragen sie, weil ihr geschuppter Körper etwas an Fischschuppen erinnert. Ausgewachsen sind sie etwa einen Zentimeter lang, zu erkennen sind sie leicht an ihren länglichen Fühlern. Silberfischchen sind weltweit überall dort verbreitet, wo es warm und feucht genug für sie ist.

Nahrung von Silberfischen

Silberfische lieben Kohlenhydrate. Zucker und Stärke sind genau richtig für sie. Generell essen sie zum Beispiel reinen Zucker, einige Klebstoffe, Baumwolle, Hautschuppen, Haare, Schimmelpilze, Papier, Leinen, Baumwolle, Seide, Leder oder auch Bucheinbände. Es gibt wenige Dinge, die nicht auf dem Speiseplan von Silberfischen stehen.

Besonders häufig essen müssen sie trotzdem nicht: Die Insekten können über mehrere Monate keine Nahrung zu sich nehmen und überleben trotzdem. Sie auf eine „Diät“ zu setzen, um Silberfischchen bekämpfen zu können, wird daher meist keinen Erfolg haben.

Silberfischchen im Bad und im Wohnzimmer

Silberfische bevorzugen Küchen, Bäder, Waschküchen und ähnliche Räume. Am besten sollte es zwischen 20° und 30° Celsius warm sein, die relative Luftfeuchtigkeit sollte einen Wert von 80 bis 90 % erreichen. Außerdem lieben sie es dunkel – unter anderem, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Zwar sind ihre Augen nur schwach ausgebildet, den Unterschied zwischen hellem Licht und absoluter Dunkelheit können sie aber sehr wohl wahrnehmen.

Dies ist leicht zu erkennen, wenn Sie einen dunklen Raum betreten und das Licht einschalten. Befinden sich Silberfische am Boden, werden diese schnell davon flitzen und versuchen, in dunklen Spalten zu verschwinden.

Wie sehen Silberfische aus?

Die silbrig glänzende Haut dieser etwa einen Zentimeter langen Insekten erinnert an Fischschuppen. Vorne sind sie mit zwei langen Fühlern ausgestattet, die als Sinnesorgane dienen und für die Insekten wichtiger sind als zum Beispiel ihre Augen. An den Seiten sind sechs Beine zu erkennen, am Hinterleib tragen sie drei Fortsätze, die wie ein Dreizack angeordnet sind. Die Färbung unterscheidet sich gelegentlich etwas: So gibt es neben der klassischen silberfarbenen Variante auch dunklere Silberfische, die eine bräunliche Färbung aufweisen, die sogenannten Papierfischchen. Falls es sich nicht um Silberfischchen handelt, schauen Sie am Besten in unserem Ratgeber zur Bekämpfung von Papierfischchen!

Hier sind die typischen Charakteristika von Silberfischchen zu sehen: zwei lange Fühler, sechs Beine und die silberfarbene Haut

Sind Silberfischchen Schädlinge?

Für Menschen sind Silberfischchen aus hygienischer Sicht unbedenklich. Sie übertragen keine Krankheiten und können Menschen auch nicht „beißen“ oder anderweitig Schaden zufügen. Da sie Schimmelpilze essen und auch echte Schädlinge wie Hausstaubmilben vertilgen sowie „Dreck“ wie Hautschuppen und Haare essen, kann man sie sogar als Nützling betrachten. Anders sieht das bei Papierfischchen aus, in unserem Ratgeber finden Sie alle Unterschiede zwischen Silberfischchen und Papierfischchen.

Gleichzeitig knabbern sie aber auch viele Dinge an, die für Menschen nützlich sind – wie Kleidung oder Buchseiten. Daher sind Silberfische vielleicht nicht explizit Schädlinge, aber erwünscht sind sie in Wohnungen dennoch nicht. Das wiederum führt dazu, dass viele Menschen Silberfische bekämpfen möchten – egal, ob es sich um einen Schädling handelt oder nicht.

Woran erkenne ich einen Silberfischbefall?

Silberfische sind keine Einzelgänger. Wo sich ein Silberfisch finden lässt, sind weitere Fischchen meist nicht fern. Nur ein einziges Insekt zu sehen, ist daher zwar kein Grund zur Panik. Sie sollten die Sache allerdings im Auge behalten: Sind es mehrere Tiere, die sich immer am selben Ort aufhalten, liegt dort wahrscheinlich ein Problem vor: zu hohe Feuchtigkeit und Nässe, zu warm, zu dunkel.

Da sich die Fische recht schnell vermehren, sollten Sie dann sofort eingreifen. Unbeaufsichtigt haben Silberfische eine beachtliche Lebensdauer, sie werden also nicht einfach von selbst verschwinden. Je früher Sie sich um einen Silberfischbefall kümmern, desto größer ist die Chance, das Problem rechtzeitig in den Griff zu bekommen.

Silberfischchen an einer typischen Fundstelle hinter der Waschmaschine

Ursachenanalyse

Bevor Sie Silberfische bekämpfen, sollten Sie die Ursachen analysieren. Meist läuft es auf die Punkte Wärme und Feuchtigkeit hinaus, was auch der Grund ist, warum im Herbst und Winter häufiger Silberfische in Wohnungen auftauchen. Dort ist es einfach wärmer als draußen – Grund genug für die Silberfische, sind in einer menschlichen Wohnung aufzuhalten.

Schauen Sie dort nach, wo der Befall am stärksten ist, und gehen Sie die folgende Punkte ab:

  • Ist es an diesem Ort besonders feucht? Wenn ja: Woher kommt die Feuchtigkeit? Kann ich das Problem nachvollziehen oder ist mir die hohe Feuchtigkeit ein Rätsel?
  • Wie warm ist es an diesem Ort? An kalten Orten sind Silberfischchen nicht aufzufinden. Ist es vielleicht, im Vergleich zum Rest des Haushalts, wesentlich wärmer an diesem Ort?
  • Gibt es hier Nahrung für Silberfische? Die Insekten lieben Schimmel. Können Sie Schimmel ausmachen – etwa an der Decke oder in den Wänden?

Sind Sie sich nicht sicher, sollten Sie gleich einen Fachmann engagieren. Melden Sie sich dazu gerne bei uns als Schädlingsexperte!

Probleme mit Fischchen in der Wohnung?

Wir kümmern uns um Ihren Schädlingsbefall und stehen mit effizienten Lösungen an Ihrer Seite. Setzen Sie auf das Fachwissen unserer erfahrenen Kammerjäger, um das Problem langfristig zu beseitigen!

Was tun gegen Silberfischchen in der Wohnung?

Zwar sind Silberfischchen nicht direkt gefährlich, aber auch nicht besonders erwünscht. Mittel gegen Silberfischchen gibt es dabei viele – und auf die besten gehen wir jetzt ein:

Hilft Lavendel gegen Silberfischchen?

Lavendel gegen Silberfischchen ist ein altes Hausmittelchen mit teilweise beeindruckender Wirkung. So angenehm Lavendel für die meisten Menschen riecht, so schlimm finden ihn Silberfische. Sie können dafür Schalen mit Lavendelblüten oder kleine Duftsäcke nehmen oder auch Lavendel ins Wasser geben, mit dem Sie Küche oder Badezimmer putzen. Lavendel gegen Silberfischchen tut den Insekten aber nicht weh – es vertreibt sie nur. Solange die Ursache bestehen bleibt, werden die Fische also wahrscheinlich zurückkehren.

Köderdosen oder Fallen bei Silberfischchen

Was hilft gegen Silberfischchen? Köderdosen! Diese kleinen Fallen beinhalten sowohl Nahrung als auch Giftstoffe. Köderdosen sind effektiv, aber sie beseitigen – ebenso wie Lavendel gegen Silberfischchen – nicht das eigentliche Problem. Sollten Nahrung/Giftstoffe in der Falle irgendwann aufgebraucht sein, aber Wärme und Feuchtigkeit neue Silberfische anziehen, werden diese sich weiter verbreiten. Für eine Bekämpfung eines akuten Problems sind diese Fallen aber gut geeignet, trotzdem sollten Sie zur Abklärung einen fachkundigen Kammerjäger hinzuziehen.

Spray gegen Silberfischchen

Kontaktspray – entweder direkt auf die Insekten gesprüht oder auf die typischen Laufwege und Verstecke – hat eine ähnliche Wirkung wie Köderfallen. Den Kontakt mit diesen Sprays werden die Silberfische nicht überleben. Die Anwendung ist leicht und kann auch von Laien durchgeführt werden. Das Problem ist auch hier, dass die Ursache nicht behoben wird, sondern nur die Symptome.

Welche Maßnahmen helfen langfristig gegen Silberfischchen?

Was tun gegen Silberfischchen in der Wohnung? Mit Fallen beseitigen die Symptome, aber nicht die Ursache. Wir geben Ihnen einige garantiert wirksame Mittel gegen Silberfischchen:

Luftfeuchtigkeit

Bei 80 bis 90 % Luftfeuchtigkeit fühlen sich die Silberfische besonders wohl. Messen Sie die Luftfeuchtigkeit in den befallenen Räumen und reduzieren Sie sie, falls notwendig. Vor allem in Waschküchen herrscht in der Regel eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Richtig heizen, lüften oder auch technische Geräte wie Luftentfeuchter können dauerhaft helfen. Wird es den Silberfischen zu trocken, verschwinden diese von ganz allein.

Feuchtigkeitsquellen

Eliminieren Sie zuerst die größten Feuchtigkeitsquellen in den Räumen. Dies kann Wäsche sein – und auch zu viele Pflanzen können dazu beitragen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. In Badezimmern ohne Fenster sollten Sie regelmäßig lüften. Vor allem nach dem Duschen oder Baden, wenn der Raum sowohl aufgeheizt als auch sehr feucht ist, sollten Sie handeln.

Schlupfwinkel & Verstecke schließen

Silberfische lieben ihre Verstecke. Meistens kriechen sie dazu durch kleine Risse oder Spalte. Selbst winzigste Nischen können ausreichen. Versiegeln Sie diese Verstecke, indem Sie etwa Risse in Silikonabdichtungen schließen. Auch Spalten in den Fugen von Fliesen sind manchmal genug für die Insekten. Eine Sanierung von besonders maroden Küchen und Badezimmern kommt ebenfalls in Frage.

Nahrungsquellen reduzieren

Entfernen Sie alles, was den Silberfischen als Nahrung dienen kann: Kleidung, Haare, Hautschuppen und mehr. Sorgen Sie für saubere Fußböden in den entsprechenden Räumen. Wischen Sie lieber zu häufig als zu selten, um auch kleinste Nahrungsreste zu entfernen. Finden die Insekten nichts zu essen, werden sie früher oder später an einen anderen Ort umsiedeln müssen.

Konsequentes Stoßlüften

Richtiges Stoßlüften ist der größte Feind von Luftfeuchtigkeit und Wärme. Sorgen Sie für weniger Luftfeuchtigkeit und kältere Temperaturen in Innenräumen, um Silberfische zu beseitigen. Ist es zu kalt, werden die Weibchen außerdem keine Eier legen. Bleibt der Nachwuchs aus, wird der Befall sich über kurz oder lang automatisch reduzieren. Zudem verbessern Sie indirekt durch richtiges Stoßlüften Ihre eigene Energiebilanz.

FAQ: alles Wichtige rund um Silberfischchen

Wo legen Silberfischchen Eier ab?
Silberfische bevorzugen kleine Spalten, in denen die Eier relativ geschützt sind. Außerdem sind die Eier praktisch immer an dunklen Stellen zu finden – Licht mögen die Insekten nicht. Silberfischeier frei an einem exponierten Ort zu finden, ist äußerst selten.
Wie viele Eier legt ein Silberfischchen?
Weibliche Silberfische legen rund zwanzig Eier. An der ausgewählten Stelle sollte es sehr warm sein, erst bei einer Temperatur von etwa 25° bis 30° Celsius entscheidet sich der Silberfisch zum Eierablegen. Ist es zu kalt und zu trocken, vermehren sich Silberfische nicht.
Wie kommen Silberfischchen in die Wohnung?
Silberfische lieben Feuchtigkeit, Wärme und Dunkelheit, weshalb sie oft über feuchte Stellen in Häuser und Wohnungen eindringen – etwa Abflussrohre. Manchmal werden sie auch unbeabsichtigt in Wohnungen getragen und vermehren sich dann dort. In kalten Jahreszeiten bevorzugen sie menschliche Behausungen, da es dort wärmer ist als draußen. Wärme ist notwendig, damit die Tierchen sich fortpflanzen können.
Fressen Silberfische auch Kleidung?
Silberfischchen können teilweise bestimmte Kleidungsstücke „anknabbern“, wozu vor allem Lederartikel, Baumwolle, Leinen, Seide und Kunstfasern zählen. Daher sind sie in ausreichender Anzahl sehr wohl eine Gefahr für Kleidung. Zudem sind sie recht genügsam: Silberfische können einige Monate ohne Nahrung schadenfrei überstehen.
Sind Silberfische gefährlich?
Silberfische sind nicht direkt gefährlich, allerdings können größere Mengen darauf hindeuten, dass ein Schimmel- und damit auch Feuchtigkeitsproblem vorliegt. Die Silberfische fressen Schimmelpilze und auch Insekten wie Hausstaubmilben, die zu Allergien führen könnten. Insofern ist es sogar möglich, Silberfischchen als nützlich zu betrachten. Eine Gefahr für die Gesundheit von Menschen besteht nicht, Krankheiten können die Insekten nicht übertragen.

Fazit: unsere Erfahrungen beim Bekämpfen von Silberfischchen

Zwar sind Silberfischen nicht direkt eine Plage, aber in der Wohnung möchte sie trotzdem kaum jemand haben. Unsere Erfahrungen haben dabei gezeigt, dass die kleinen Insekten anpassungsfähig und schlau sind. Sie entziehen sich leicht den Blicken von Menschen und breiten sich unsichtbar in Wänden, Böden und Decken aus. Dies macht eine effektive Bekämpfung gegen Silberfischchen auf eigene Faust schwierig, da meist das notwendige Fachwissen fehlt, um den Befall korrekt einzuordnen.

Wir empfehlen daher, sich an professionelle Kammerjäger zu wenden. Ihre Schädlingsbekämpfung aus Stuttgart bringt die notwendige Erfahrung mit, um einen Befall mit den kleinen Insekten zu analysieren und Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Von dort ist es meist nicht mehr weit, um nicht nur die Symptome, sondern die Ursache direkt zu lokalisieren und auszuschalten. Wenn Sie sich fragen, was hilft gegen Silberfischchen, sollte ein Anruf beim fachlich versierten Kammerjäger an vorderster Stelle stehen!

Die Hausmittel helfen nicht? Direkt zum Kammerjäger!